Das Dokumentationszentrum
Die Aufgabe des Dokumentationszentrums besteht darin, Werke zu sammeln, zu bearbeiten, zu verbreiten und zu bewahren.
Ab 1972 erwarb das neue Museum auf Anregung seiner Direktorin Frau Marguerite Pax eine kleine Büchersammlung. Dies sind im Wesentlichen Bücher, die sich auf Archäologie und lokale Geschichte spezialisieren. Das Museum war damals ein Landesmuseum, ein Regionalmuseum. Später wurde das Museum unter der Ägide seines Kurators Emile Decker zum „Musée de la Faïence“ und die Keramiksammlungen wurden stärker in den Vordergrund gerückt.
Auch die dokumentarische Sammlung entwickelt sich weiter und bewegt sich auch in Richtung Keramik, indem sie auch ihre technischen, künstlerischen und historischen Aspekte behandelt. Heute ist das Dokumentationszentrum mit mehr als 2000 Werken und etwa fünfzig verschiedenen Zeitschriften im 1. Stock des Fayencemuseums innerhalb der Konservierung untergebracht.
Themen des Dokumentenbestands
Der allgemeine Bestand besteht hauptsächlich aus Werken über Keramik, die nach geografischer Herkunft, Künstlern, Kunstrichtungen oder auch nach Materialien geordnet sind. Hier finden sich insbesondere Ausstellungskataloge (Ausstellungen, die in Sarreguemines oder in anderen französischen und europäischen Kultureinrichtungen organisiert wurden) sowie Sammlungen von Fabrikmarken, anhand derer die Produktionen zahlreicher Manufakturen identifiziert werden können. Die französischen Produktionen sind mit einer Klassifizierung nach Regionen gut vertreten.
Das Dokumentationszentrum enthält viele alte Bücher, die hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert stammen: Juryberichte verschiedener Weltausstellungen; seltene Ausgaben von „Kunst für alle: Enzyklopädie der industriellen und dekorativen Kunst“ von Émile Reiber oder sogar die gesamte Zeitschrift „Artistic Japan, Document of Art and Industry“ (monatliche Zeitschrift über japanische Kunst, herausgegeben von Siegfried Bing).
Spezifische Fonds
Fonds Pax
Fonds Mocellin
Marguerite Pax ( - ), Direktorin des Museums von Sarreguemines von 1971 bis 1981, ist eine Frau mit einer Leidenschaft für Archäologie. Mehrere Jahre lang führte sie archäologische Ausgrabungen in der Region um Sarreguemines durch. Sie ermöglichte insbesondere die Ausgrabung der Ausgrabungsstätte Bliesbruck und der gallo-römischen Villa im Grosswald in Saarinsming. Unter ihrem Einfluss wurde 1969 für einige Monate ein Archäologiemuseum in Sarreguemines eröffnet.
Da sie Bücher über Archäologie anhäufte, beschloss sie, einen Teil davon dem Museum zu schenken. Ihr Fundus ermöglicht es nämlich, einen Teil der im Museum aufbewahrten archäologischen Depots zu identifizieren und hilft so bei der Dokumentation der Sammlungen.
Alain Mocellin (1943 - 2016) was born in Metz. He graduated from the Ecole des Mines in Nancy and, in 1966, joined the Massachusetts Institute of Technology, where he obtained his doctorate after four years of research.
After returning to France, he joined the École des Mines de Paris and set up a ceramics research group, which he headed until 1977. He left France to teach in a ceramics research laboratory at the École Polytechnique Fédérale de Lausanne in Switzerland. In 1988, he returned to Nancy as a professor at the École des Mines de Nancy, where he set up a ceramics research group and launched a European exchange program with the Institute for New Materials at Saarbrücken University. The holder of seven patents, he also wrote numerous articles on ceramics, becoming a reference for researchers.
In 2011, after many years of study, Alain Mocellin decided to donate his entire library to the Musées de Sarreguemines. The collection consists of books and technical journals on the physics and chemistry of ceramics.
Fonds Jean-Michel Massing
Der in Sarreguemines geborene Jean-Michel Massing (1948 - ) war schon immer ein leidenschaftlicher Forscher. Nachdem er an der Universität Kunstgeschichte studiert hatte, erhielt er 1974 ein Stipendium, um am Warburg Institute in London zu studieren, wo er drei Jahre lang blieb. Nach seinem Abschluss 1977 trat er in den Lehrkörper der Abteilung für Kunstgeschichte an der Universität Cambridge ein. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf mittelalterlicher und moderner europäischer Kunst, wobei er sich in letzter Zeit vor allem auf afrikanische Kunst, insbesondere aus dem 16. und 17.
Seit fast 20 Jahren reicht Jean-Michel Massing regelmäßig Bücher und Zeitschriften ein, die sich mit den Feuerkünsten - Glas und Keramik - und ihren Künstlern befassen. Auch Auktionskataloge, die dieser Art von Kunst gewidmet sind, werden in unseren Räumlichkeiten aufbewahrt.
Zugangsmodalitäten
STUNDENZEITEN
Montag bis Freitag, außer an Feiertagen, von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr.
ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN
Fachleute aus Museen und Bibliotheken.
Forscher, Lehrer und Studenten.
Kulturpartner von Museen (Kulturvermittler, Experten...).
Alle Personen, die sich für die Themen der Museumssammlungen interessieren.
KONSULTATIONSBEDINGUNGEN
Die Konsultation erfolgt vor Ort und nach Terminvereinbarung mit Unterstützung des Dokumentalisten.
Im Lesesaal steht Ihnen ein Computerarbeitsplatz zur Verfügung. USB-Sticks oder externe Festplatten sind nicht erlaubt.
Es stehen zwei Beratungsplätze zur Verfügung.
Eine Ausleihe ist nicht gestattet.
ANMELDUNGEN UND INFORMATIONEN
Für Anfragen wenden Sie sich bitte an Olivier Decker.
- Per Telefon: 03 87 98 93 50
- Per E-Mail: museum@mairie-sarreguemines.fr
ZUGANG
Dokumentationszentrum
Keramikmuseum
15-17 rue Raymond Poincaré
57 200 Sarreguemines
Bitte melden Sie sich am Empfang des Museums an.